Energy Loop

Ganzjährig beste Aussichten

Der Energy Loop im Norden des Grand Circle ist nicht nur irgendeine dieser Gebirgsstraßen, die die Wasatch Mountains durchziehen. Die Landschaft des Wasatch Plateaus ist so schön, dass man die Nebenstraßen der Gegend 1990 zu einem Scenic Byway des Staates Utah zusammenfasste und zehn Jahre darauf zum National Scenic Byway aufwertete.

Die insgesamt 83 Meilen (134 Kilometer) lange Panoramastrecke beginnt in der Kleinstadt Fairview südlich von Provo und erklimmt das Wasatch Plateau. Dort gabelt sich der Scenic Byway. Der südliche Teil gewinnt zunächst in der Hochebene, in der oft im Sommer noch Schnee liegt, noch an Höhe, bevor er sich durch den Huntington Canyon gen Cleveland, Utah wendet. Der nördliche Abschnitt verläuft durch den Eccles Canyon und mündet nördlich von Price in den U.S. Highway 6. Letzterer ist Teil des Dinosaur Diamond Prehistoric Highway und durchquert auf dem Weg nach Helper bzw. Price eine durchaus beeindruckende Schlucht.

Doch zurück zum Energy Loop, dessen vollständige Bezeichnung korrekterweise nicht verschwiegen werden soll, wenngleich man sich diesen Bandwurmnamen schwerlich merken kann. Er lautet The Energy Loop: Huntington/Eccles Canyons Scenic Byway.

Wer hier unterwegs ist, wird sich um die Bezeichnung ohnehin kaum Gedanken machen. Da fällt die Entscheidung, welchen Abschnitt der Route man denn nun befahren soll, schon eher ins Gewicht. Am besten wäre natürlich, man lässt gar nichts aus. Der südliche Teil punktet erst mit einer Panoramasicht über das Sanpete Valley und dann mit den malerischen Ufern von Bergseen. Kaum vorstellbar, dass es sich bei Huntington Lake, Cleveland Reservoir und Electric Lake um künstlich geschaffene Gewässer handelt.

Energy Loop National Scenic Byway
Der nördliche Teil des Energy Loop im Frühjahr

Der nördliche Streckenast tangiert den Electric Lake ebenfalls, und zwar genau am entgegengesetzten Ende des Sees. Der weitere Verlauf der Straße nach Norden durch das weite Tal des Upper Huntington Creek ist einer der schönsten Abschnitte, bevor die Strecke durch den Eccles Canyon nach Scofield führt, wo sich mit dem gleichnamigen Reservoir ein beliebtes Erholungsgebiet anschließt.

Während die Stauseen wie geschaffen sind, sich am oder auf dem Wasser zu entspannen, und sei es nur eine mehr oder weniger kurze Pause während des Road Trips, lädt die Gegend im Winter zum Skifahren und Rodeln ein. Im Gegensatz zu vielen Straßen der Region wie dem Alpine Loop oder dem Mount Nebo Loop, die in der kalten Jahreszeit nur eingeschränkt oder gar nicht benutzbar sind, hält man den Energy Loop ständig frei von Schnee und Eis.

Übrigens: Nicht weit vom südlichen Ende des Scenic Byway in Huntington liegen zwei Attraktionen, die man ebenfalls im Blick haben sollte. Das Jurassic National Monument und der Little Grand Canyon der San Rafael Swell sind zwar insgesamt recht entlegen. Sie lassen sich mit dem Energy Loop aber sehr gut verbinden.

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